Frank Duwalds Liebesreigen der Literatur (6): Geschrieben für dich

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Sylvia Brownrigg – Geschrieben für dich (2002) Originaltitel: Pages for You Übersetzt von Andrea Krug Bei der Auswahl der für diese Kolumne in Frage kommenden Titel, ist mir aufgefallen, wie viele Romane eine Liebesgeschichte beinhalten, aber wie wenige nur tatsächlich ausschließlich den detaillierten Verlauf einer solchen beschreiben. Mag es vielleicht daran liegen, dass es eines […]

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A. L. Kennedy - gleissendes Glück, täuschendes Glück

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„Waren Sie jemals glücklich? Sagen Sie ehrlich, waren Sie jemals wirklich glücklich, können Sie sich erinnern? So richtig, im Hier und Jetzt, durch Mark und Bein und Fleisch und Blut glücklich, kein Ende in Sicht? Hm?“ A. L. Kennedy, „Gleissendes Glück“, 2000 Schon bei der ersten Begegnung zwischen Mrs. Brindle und Professor Gluck (aufgemerkt: nicht […]

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#MeinKlassiker (25): Anna Karenina reloaded

Andrea Schopf-Balogh bloggt erst seit einigen Monaten, hat sich aber bei mir schon einen festen Stammplatz im Reader erobert: Ich mag ihre sehr persönlichen, klugen Texte über Literatur, Filme und Musik, über das Reisen und das Lesen. Ein besonderer Höhepunkt ist für mich ihre Reihe „Throwbackmonday“: Erstaunlich, welche Geschichten sich dabei rund um Schriftstellerinnen und […]

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Im Ministerium für öffentliche Erregung: Zwischen Konfuzius und Emanzipation

„Sie sang in der Hoteldusche in Penang. Die Badezimmertür war geschlossen, aber vom Bett aus konnte ich sie hören. Es war ein Doppelbett. Sie sang ein Medley aus Beatles-Refrains, aber sie hatte alle Texte verändert. Sie hatte die Stimme einer Frau, die tausend Zigaretten geraucht hatte. Sie kam heraus und sang „All You Need Is […]

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Von Katzen, Inseln und Zeppelinnen: Kinderbücher von Hilde Domin, Erika Mann und Marlen Haushofer

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  Ihre Namen bringt man mit herausragender Lyrik in Verbindung, mit einem Klassiker der zeitgenössischen Literatur, mit engagiertem politischen Schreiben, mit Exilliteratur, mit Kabarett und modernen Romanen – kurzum mit Erwachsenenliteratur. Doch Hilde Domin, Erika Mann und Marlen Haushofer, sie alle drei schrieben auch ganz bezaubernde und bemerkenswerte Bücher für Kinder und Jugendliche. „Ich lebte […]

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#MeinKlassiker (24): Wolfgang Borchert und ein eindringlicher Appell an die Leser heute

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Als mich Birgit von Sätze&Schätze fragte, ob ich nicht auch einen Beitrag schreiben wolle, war ich zunächst ratlos. Ich hatte schon hin und wieder überlegt, welchen Klassiker ich wählen würde, bin aber nicht so recht einig mit mir geworden. Auch schien mir die Messlatte der vorgestellten Beiträge zu hoch, als dass ich da mithalten könnte. […]

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#MeinKlassiker (23): Erikas Klassiker trägt den Namen Gantenbein

Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt in der Kronenhalle in Zürich.

Bildquelle: By Metzger, Jack (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)%5D, via Wikimedia Commons Erika Mager betreibt den Blog der Bücherei in Alfter-Oedekoven: „litblogkoeb“. Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, wo das liegt (geschweige denn davon, dass es das überhaupt gibt) - aber schon der Name klingt so schön, das musste ich einfach nachschauen. Jedenfalls: […]

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Nathan Hill: Geister (2016)

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Es ist wieder einmal an der Zeit für ein „Gemischtes Doppel“: Florian Pittroff,  der hier ab und an als Gastautor Bücher vorstellt und ich haben - zumal der Verlag auch die Bloggerlandschaft großzügig mit Leseexemplaren bedachte - zufälligerweise parallel „Geister“, den Debütroman des amerikanischen Autors Nathan Hill gelesen. Und wie es oft so ist: Es […]

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H. G. Wells: Die Zeitmaschine (1895)

„Was war eigentlich diese Zeitreiserei? Ein Mann konnte sich doch nicht mit Staub bedecken, in dem er sich in einem Paradoxon herumwälzte, oder?“ H.G. Wells, „Die Zeitmaschine“, 1895. Er ist der literarische Vater von Asimov, Orwell und Huxley, Großpapa sozusagen aller modernen Sci-Fi-Autoren, nebst Jules Verne derjenige, der diese Literatur erfand: Herbert George Wells. „Die […]

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E. M. Forster: Die Maschine steht still (1909/2016)

„Es gab einen Knopf für Kaltbäder. Es gab einen Knopf für Literatur. Und natürlich gab es jene Knöpfe, die es ihr ermöglichten, mit ihren Freunden zu kommunizieren. Als Nächstes betätigte sie wieder den Isolationsknopf, und die Anfragen der letzten drei Minuten stürzten auf sie ein … Wie ist das Essen? Kannst du es empfehlen? Hast […]

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