Da hab ich ein Leben lang Angst vor dem Sterben gehabt, und jetzt das!

Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit. „Und plötzlich schweifte mein Auge ab, vorn in der ersten Reihe saß noch einer, den hatte ich bisher nicht bemerkt, und das war: ER. Ein zaundürrer, langer Geselle, mit stakigen, spitzen Don-Quichotte-Beinen, mit winkligen, spitzigen Knien, einem Löchlein in der Hose, mit blankem, abgeschabtem Anzug. Sein Löchlein in […]

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Berliner Bloggertour: Anders müde als Ringelnatz

Müde in Berlin Wenn die Gedanken sich zerstreut Aus dir entfernen, So, daß kein schönes Bein dich freut, Und eine trübe Feuchtigkeit Hängt über dir, unter den Sternen, — Wo willst du hin um solche Zeit? Schön ist zum Beispiel die Peltzer-Bar. Aber müde Menschen sind undankbar. Geh heim und lege dich zur Ruh. Du […]

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Bummeleien: Bernried, Buchheim und das Boot

Ich muss zugeben, ich habe noch nie ein Buch von Lothar-Günther Buchheim gelesen. „Das Boot“ (veröffentlicht 1973) steht zwar in meinem Regal, seit ich den Film (1981) gesehen habe, aber unbeachtet. Es ist einfach nicht mein „Genre“. Über den Maler, Fotografen und Verleger sowie Autoren, der temperamentvoll und klug über Kunst schrieb, vor allem die […]

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Bummeleien: Staufen im Breisgau und der Fluch des Faust.

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Nahe am Ortseingang empfängt einen Bacchus, eine Arbeit des vielfach ausgezeichneten Bildhauers Kurt Lehmann (1905 - 2000), der lange Jahre in Staufen lebte und dessen Spuren noch mehrfach in dem Breisgau-Städtchen zu finden sind. Man könnte meinen, hier geht es weinselig und lustig zu. Zumindest aber idyllisch, schlendert man unterhalb der Burgruine weiter, die historische […]

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Bummeleien: 111 Orte in Augsburg. Biene und Stachelschwein.

Einige Male habe ich schon das Areal umrundet, aber bin immer noch nicht fündig geworden. Endlich, an diesem ruhigen Nachmittag, ein weiterer Spaziergänger. Als ich den älteren Herrn nach der Grabstätte der Sybilla von Leonrod frage, schaut er zunächst verständnislos. Doch plötzlich blitzen seine Augen auf, er lacht und meint: „Ach so, Sie wollen zum […]

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Bummeleien: Mannheim. Quadratisch, praktisch, gut.

Mannheim? Super, super, meinte eine Bekannte, schöne Stadt und so praktisch. Alles in Quadrate eingeteilt, genauso wie im „Big Apple“, meinte sie weltläufig, nur kleiner halt mit seinen 300.000 und was Einwohnern, so ein Äpfelchen, da kann man sich gar nicht verlaufen, orientierst dich einfach immer an den Karos. Und alles ist in der Stadt, […]

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Bummeleien: Kaufbeuren - hier kamen Ganghofer und Enzensberger zur Welt

Enzensberger und Ganghofer auf Augenhöhe: Allerdings nur räumlich, bedingt durch den Zufall der Geburt am selben Ort: Beide wurden geboren in Kaufbeuren, ehemals freie Reichsstadt, heute aufstrebendes Oberzentrum im Allgäu. Das 2013 wiedereröffnete und neukonzipierte Stadtmuseum, für sein multimediales und familienfreundliches Angebot bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, widmet nicht nur Adel & Bauern, Mönchen & Freiherrn, […]

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Bummeleien: Heidelberg

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Wer durch die Heidelberger Altstadt bummelt, der könnte den - freilich oberflächlichen - Eindruck gewinnen, hier gibt es vor allem drei Arten Menschen: Touristen, Servicepersonal und Studenten. Und drei Arten Gebäude: Fast überall, selbst in den kleinen Nebengassen, ist irgendein Institut der ältesten deutschen Universität zu finden. Zudem eine stattliche Anzahl Wirtschaften, wie man im […]

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Ossip Mandelstam: Wort und Schicksal.

Ossip Mandelstam, 1923. Bild: Staatliches Literaturmuseum Moskau

War niemands Zeitgenosse, wars in keiner Weise, solch Ehre ist zu hoch für mich. Ein Greul, wer da so heißt, wie sie mich heißen, das war ein andrer, war nicht ich. Ossip Mandelstam in der Übertragung von Paul Celan (1959, Quelle: „Gedichte“, Fischer Taschenbuch Verlag, Ausgabe 1983). Kein Zeitgenosse wollte er sein – und wurde […]

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Die gute Stube von Goethe, Schiller, Herder und Wieland

Zu gerne hätte ich da einmal ein Gespräch belauscht, wenn sich Goethe, Schiller, Herder und Wieland in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar zum plaudern und philosophieren getroffen haben. Ging es wirklich immer hochgeistig zu unter dem „Vierergestirn der Weimarer Klassik“? Oder wurde auch mal was ganz Profanes besprochen? So etwa: Goethe: „Jungs, mir […]

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