Vor 100 Jahren gab es ein einzigartiges Ereignis in Deutschland: In Bayern übernahmen Dichter die Macht. Florian Pittroff über das Buch von Volker Weidermann.
Schlagwort: Erster Weltkrieg
Das vergangene Jahrhundert war eine Zeit politischer Umwälzungen. So ist es wenig verwunderlich, dass das guten Stoff auch für eine Fülle von Krimis liefert.
Hans Weinhengst wurde als Autor beinahe vergessen: Der Österreicher schrieb seine Texte in Esperanto. So auch seinen Roman über das Elend der Nachkriegsjahre.
Peter Rosegger, ein Naturtalent, avancierte zum Volksschriftsteller und Bestsellerautor. In „Weltgift“ zeigte er seine ironische, kritische Seite.
Dichter malen mit Worten. Maler schreiben mit Bildern. Manche können beides. So Paul Klee (1879-1940), der dichtende Maler, malende Dichter, Dichtermaler.
Ein Kriegsroman aus dem Jahre 1919, Lebenserinnerungen einer Frau, die vor den Nationalsozialisten flüchtete und ein sensibles Frauenportrait aus Irland.
Irmgard Keun erzählt in diesem Buch „Lausmädchengeschichten“: Die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg aus der Sicht einer frechen Göre.
Die Ehe von Maria Bernoulli und dem neun Jahre jüngeren Hesse gestaltete sich schwierig - Thomas Lang hat daraus einen schönen Roman gemacht.
Finks Roman erzählt von der Nachkriegs- und Inflationszeit am Beispiel einer Familie in Berlin-Mitte, die mehr und mehr verelendet.
Finis operis - das Werk mag zu Ende sein, der Leser mit dem Werk noch lange nicht. „Der Zauberberg“ von Thomas Mann: Der Mount Everest der klassischen Moderne.
„Risiko“ ist ein umfangreiches Wüsten-Abenteuer: Mit Schmökerqualitäten, aber auch mit Längen. Ein spannender, wenn auch konventioneller Roman.