Ein Werk voller dunkelschöner Sätze, das sich einem vielleicht nie ganz erschließt. Aber auch ein Buch, das man nicht mehr vergisst. Ein Klassiker der Moderne.
Kategorie: 1931 - 1940
Marguerite Yourcenar war die erste Frau in der Académie Française. Bereits mit „Der Fangschuß“ zeigte sich, warum sie eine so ungewöhnliche Autorin war.
Else Feldmann widmete ihr Schreiben einem Ziel: Auf das Elend der Armen in der Zwischenkriegszeit aufmerksam zu machen. 1942 wurde sie in Sobibor ermordet.
„Sich fügen heißt lügen.“ Nach diesem Motto lebte der Schriftsteller und Anarchist Erich Mühsam, der von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
1940 entstand dieser Roman über Stalins „Säuberungen“. Jetzt erfährt er wieder große Aufmerksamkeit. Ein Beitrag für die Hotlist.
Jede Diktatur missbraucht die Sprache für ihre politischen Lügen. Wo gegen Lügen nicht mehr anzugehen ist, droht das Verstummen.
Nachdem sie 1933 ins Exil fliehen musste, kam Maria Leitner dennoch immer wieder zurück nach Deutschland, um zu berichten. Erinnerung an eine mutige Frau.
Arm, aber sexy: Unter diesem Motto wurde Berlin bereits 1931 an Heerscharen von Touristen verkauft. Curt Moreck nutzte dies für seinen „lasterhaften“ Führer.
Sie bezeichnete sich selbst als „erstklassige Schriftstellerin zweiter Güte“. Dabei ist die leichte Muse hohe Kunst - und das beherrschte Vicki Baum perfekt.
Der 1931 beim Ernst Rowohlt Verlag erschienene Roman hat alles, was eine gute Satire braucht: Witz, Tempo, eine turbulente Handlung, starke Typen.
Eine Liebeserklärung an Afrika: Das ist Tania Blixens bekanntestes Buch, ein hymnisches Sehnsuchtsbuch. Denn sie ist da längst „Out of Africa“.
Hans Weinhengst wurde als Autor beinahe vergessen: Der Österreicher schrieb seine Texte in Esperanto. So auch seinen Roman über das Elend der Nachkriegsjahre.
„Die Welt ist blau“: Eine charmante Sommerromanze der deutsch-jüdischen Schriftstellerin Victoria Wolff vor ernstem Hintergrund.
In der „Tortilla Flat“ leben Tagediebe und Lebenskünstler. John Steinbeck erzählt von einer tragisch-komischen „Tafelrunde“ im gesellschaftlichen Abseits.
„Das Gefängnis ist die Schule der türkischen Literatur“: Schon Yaşar Kemal, Sabahattin Ali und Aziz Nesin bezahlten für ihr Schreiben einen hohen Preis.