Zum 130. Geburtstag von Katherine Mansfield erschien beim Manesse Verlag eine gelungene Auswahl aus ihren Tagebüchern und Notizen.
Kategorie: 1921 - 1930
Als Journalistin schreckte Maria Leitner vor nichts zurück: Sie verdingte sich als Billiglohn-Arbeiterin in den USA und gelangte gar auf die Teufelsinsel.
Sie bezeichnete sich selbst als „erstklassige Schriftstellerin zweiter Güte“. Dabei ist die leichte Muse hohe Kunst - und das beherrschte Vicki Baum perfekt.
Die Novelle „Karl und Manci“ ist Auftakt einer neuen Buchreihe zur Literatur der Weimarer Republik. Vergessene Autoren wie Mala Laaser bekommen eine Stimme.
Die Philosophin und Lyrikerin Ite Liebenthal veröffentlichte schon früh eigene Gedichte. Unter den Nationalsozialisten verstummte sie, 1941 wurde sie ermordet.
Ein bissiger, bis heute aktueller Roman. Sinclair Lewis schuf mit „Babbitt“ einen zeitlosen Charakter, den rückgratlosen, spießigen Opportunisten.
Eine kleine Geschichte, anmutig und charmant, leicht und schwebend erzählt, mit einer Mischung aus Berliner Schnauze und französischem Quivive.
Sie gehörte in den 1920er Jahren zu den bekanntesten Schriftstellerinnen Bayerns. 1942 starb sie im KZ, danach wurde sie fast vergessen: Carry Brachvogel.
1927 werden in den USA die Anarchisten Sacco & Vanzetti hingerichtet. Upton Sinclair schrieb kurz darauf über diesen Justizmord und seine Hintergründe.
Von 1922 bis 1930 ließ Kurt Tucholskys in der „Weltbühne“ mit Herrn Wendriner einen Spießer par excellence zu Wort kommen: Volkes Stimme, satirisch überspitzt.
Kaum ein anderer Text von Tucholsky verursachte solch einen Aufruf wie sein „Traktat über den Hund“. Was deutlich machte: Hundehalter verstehen keinen Spaß.
„Schall und Wahn“ ist eine Herausforderung für den Leser, eine mitreißende Zumutung. In der Neuübersetzung von Frank Heibert glänzt dieser Solitär noch mehr.
Als „Jahrgang 1902“ erscheint, ist Glaeser erst 26 Jahre alt. Das Debüt wird aus dem Stand zum Erfolg. Es traf den Nerv einer traumatisierten Generation.
„Der Gaulschreck im Rosennetz“ (1928): Skurriler Humor, barocke Erzählung. Bücher von Fritz von Herzmanovsky-Orlando, Leo Perutz und Karl Tschuppik.
Der Österreicher Arthur Rundt griff in seinem neusachlichen Roman „Marylin“ (1928) das Thema des Rassismus auf. Die Geschichte einer unmöglichen Liebe.