Die größten Reisen finden im Kopf statt. Dies dachte sich Xavier de Maistre, als er wegen eines Duells Stubenarrest bekam. Er reiste einfach um sein Zimmer.
Kategorie: Frankreich
Albert Londres war das französische Pendant zu Egon Erwin Kisch. Tucholsky würdigte ihn „als Nummer für sich“. Ein rasender Reporter, ein brillanter Literat.
Octave Mirbeaus Roman „Diese verdammte Hand“ ist ein zeitnahes Künstlerportrait des Vincent van Gogh. Eine wunderbare Wiederentdeckung.
Grandiose Trilogie: „Balco Atlantico“ (2008), „Und meine Seele ließ ich zurück“ (2010) sowie „Die Predigt auf den Untergang Roms“ (Prix Goncourt 2012).
François Armanet, Chefredakteur des „Nouvel Observateur“, befragte über die Jahre hinweg 200 Schriftsteller: Welche drei Bücher kämen mit auf eine Insel?
„Dieser Kritiker ist mit einem Wort beschrieben: Langeweile. Der Junge langweilt sich und versucht, alle anderen mitzulangweilen. Sein Ausgangspunkt ist der Neid; aber er verleiht seinem Neid und seiner Gelangweiltheit Format.“ Ordnung: Kritiker; Gattung: Der große Kritiker; Art: Der Scharfrichter „Frankreich hat den größten Respekt vor allem, was langweilt. Darum gelangt der Vulgarisator im Nu
Der Brief, den du geschrieben Der Brief, den du geschrieben, Er macht mich gar nicht bang: Du willst mich nicht mehr lieben, Aber dein Brief ist lang. Zwölf Seiten, eng und zierlich! Ein kleines Manuskript! Man schreibt nicht so ausführlich, Wenn man den Abschied gibt. Heinrich Heine Recht hat er, der gute Heine, wie meist,
Oh, wie schön ist Panama. Auch hier: Bei Mick.
„Sie aßen nun zusammen, und Brugnon zeigte nun eine ganz andere Haltung, ruhig, sanft. Man erriet, daß sich dahinter eine große Leere verbarg, aber die Fassade schien solide, als hätte sich Brugnons Schutzmantel plötzlich verhärtet und sei nun undurchdringlich. Es war kein Schleier, sondern ein Panzer. Brugnon war nicht geheilt, aber eingesperrt. Er sprach ruhig
Ausgegrenzt und voller Hass: In „Arab Jazz“ wirft Karim Miské einen Blick auf die Jugendlichen in den Banlieues von Paris. Ein Krimi als Gesellschaftsanalyse.
Ein Gefühl des Lebensüberdrusses ist es, das die Romane von Houllebecq durchzieht, so Claudio Miller. Und kann auch dem Frühwerk nicht mehr viel abgewinnen.
Keine Besprechung im eigentlichen Sinne: „Die Schöne des Herrn“ ist ein Roman, der seine Zeit braucht - ein Buch für den „Super-SuB“ sozusagen.