Sebastian Barry stellt einen außergewöhnlichen Helden in den Mittelpunkt seines Neo-Westerns: Einen Mann, der sich als Frau fühlt.
Kategorie: Bücher-Chronik
Die amerikanische Autorin Martha Gellhorn war eine „Welt-Verschlingerin“: Eine der letzten abenteuerlich Reisenden vor dem Ausbruch des Massentourismus.
Liebe in den Zeiten digitaler Cholera: Kristen Roupenian lotet in ihren Stories menschliche Abgründe aus - Stephen King lässt grüßen.
„Telex aus Kuba“ ist der Debütroman von Rachel Kushner. Die Revolution ihr Thema, erzählt aus der Perspektive amerikanischer Teenager. Mit kleineren Schwächen.
Ein Werk voller dunkelschöner Sätze, das sich einem vielleicht nie ganz erschließt. Aber auch ein Buch, das man nicht mehr vergisst. Ein Klassiker der Moderne.
„Das Narrenschiff“ ist ein opulenter Gesellschaftsroman und Schmöker. Mit kleinen Schönheitsfehlern: Allzu plakativ „böse“ sind einige Passagiere gezeichnet.
Zu Lebzeiten hatte die afroamerikanische Künstlerin Kathleen Collins keinen Erfolg. Doch in der Trump-Ära treffen ihre Werke auf einen Nerv.
Marguerite Yourcenar war die erste Frau in der Académie Française. Bereits mit „Der Fangschuß“ zeigte sich, warum sie eine so ungewöhnliche Autorin war.
Das Schreiben und Leben der Friederike Mayröcker - ein Gesamtkunstwerk. „Reise in die Nacht“ ist darin die Bestandsaufnahme einer älter werdenden Frau.
Der erste Roman der österreichischen Autorin Marlene Steeruwitz handelt von weiblicher Selbstbehauptung. Unterhaltsam zu lesen, bitterböse und realitätsnah.
Irritierend, irisierend, irrlichternd: Zwischen all der Popkulturpoetik und Realexistenzprosa kann man dieses eigentümliche Buch nicht genug hervorheben.
Silke Knäpper gibt der Paarung „Therapeut und Patientin“ eine eigene Dimension. Ein Drama aus Übertragung und Gegenübertragung, aus Liebe und Hass.
Wie ist es mit der Übertragung traumatischer Erfahrungen, wie prägen uns die Erlebnisse unserer Eltern? Susanne Fritz mit einer besonderen Spurensuche.
In 38 Prosagedichten erzählt Dagrun Hintze vom Liebesleben einer modernen Frau: Mal heiter, mal lakonisch, mal wehmütig, mal überschwänglich. In Szenen, die man selber kennt, von Gefühlen, die man nachvollziehen kann.
Else Feldmann widmete ihr Schreiben einem Ziel: Auf das Elend der Armen in der Zwischenkriegszeit aufmerksam zu machen. 1942 wurde sie in Sobibor ermordet.