Lange Jahre lebte Georges Simenon in den USA. Doch nur in zwei Romanen versetzt der Vielschreiber auch seinen Kommissar Maigret in die Neue Welt.
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In der „Tortilla Flat“ leben Tagediebe und Lebenskünstler. John Steinbeck erzählt von einer tragisch-komischen „Tafelrunde“ im gesellschaftlichen Abseits.
1927 werden in den USA die Anarchisten Sacco & Vanzetti hingerichtet. Upton Sinclair schrieb kurz darauf über diesen Justizmord und seine Hintergründe.
Das „Haus mit den sieben Giebeln“ ist bis heute in Salem (USA) zu bewundern. Hawthorne machte es mit seiner Schauer- und Kriminalgeschichte berühmt.
Mit einer gelungenen Mischung aus Lakonie und Humor erzählt John Fante aus dem Milieu amerikanischer Einwanderer in den Vereinigten Staaten.
„Schall und Wahn“ ist eine Herausforderung für den Leser, eine mitreißende Zumutung. In der Neuübersetzung von Frank Heibert glänzt dieser Solitär noch mehr.
1917 reist Edith Wharton sechs Wochen durch Marokko - als eine der ersten Frauen kommt sie an Orte, die bislang Fremden verschlossen blieben. Ein Reisebericht.
„Heimkehr“ spielt in den zutiefst rassistischen USA der 50er Jahre. Ein kleines Meisterwerk mit Blick auf eine gespaltene Gesellschaft.
Sie kostete ihn zwar sein Vermögen und die Gesundheit - aber die Reise in die Südsee erschloss Jack London auch eine neue literarische Welt.
„Telex aus Kuba“ ist der Debütroman von Rachel Kushner. Die Revolution ihr Thema, erzählt aus der Perspektive amerikanischer Teenager. Mit kleineren Schwächen.
„Vom Winde verweht“ (1936) ist bis heute ein Bestseller. Die Romanze um Scarlett und Rhett ist jedoch auch ein vom Rassismus durchtränktes Machwerk.
Der jüngste Roman von Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison ist ein Plädoyer für weibliches und schwarzes Selbstbewußtsein. Zornige Rassismusanklage.
„Ich schäme mich nicht zu gestehen, daß ich zu jenen zähle, die sich einbilden, Literatur könne neue Horizonte und Perspektiven erschließen – philosophische, religiöse, ästhetische und auch soziale. Die Geschichte der alten jüdischen Literatur kannte keinen Unterschied zwischen Dichter und Propheten. Nicht selten wurde unsere alte Dichtung zum Gesetz, zum Leben selbst.“ Dies sagte Isaac
„Überlegt doch mal, meine Freunde, wir haben Katastrophenprogramme für fast alles: Epidemien, Überschwemmungen, Hurrikans, Flächenbrände – aber nicht für politische Katastrophen. Menschen verhungern infolge schlechter Politik, die Malaria ist nicht ausgerottet wegen schlechter Regierungsarbeit, und dann gibt es diesen Krieg. Deswegen greifen wir ein. Wir kümmern uns um politische Desaster, bevor sie stattfinden“, sagte er
„Darf man nach Auschwitz noch Gedichte schreiben? Oder vielmehr, darf man über Auschwitz Gedichte schreiben? Die Antwort ist verdächtig (und wahrscheinlich unvermeidlich:) dialektisch. Nein, über Auschwitz kann nichts geschrieben werden. Doch, ja, man kann über die verschiedenen Formen des Schweigens schreiben, die Auschwitz umgeben: das Schweigen der Schuld, der Scham, des Schreckens und der Sinnlosigkeit.